Bremer Kampagne gegen Hass und Diskriminierung vom Deutschen Kinderhilfswerk ausgezeichnet

Zwei Mädchen sitzen an einem Schreibtisch
Zwei Schülerinnen werden beim Entwerfen der DWDMIU-Aufkleber kreativ.© Servicebüro Jugendmigrationsdienste

Entstanden ist die Idee 2019 anlässlich des 70. Geburtstages des Grundgesetzes. Die Abkürzung DWDMIU (gesprochen „Dewedemiju“) steht entsprechend für die Anfangsbuchstaben des Artikel 1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar".

Im Zuge der Kampagne produzierten die Schülerinnen und Schüler Kurzfilme mit erfundenen Chatverläufen, in denen beispielsweise beleidigende Nachrichten nicht einfach stehengelassen, sondern mit „DWDMIU“ kommentiert wurden. Zudem entwarfen sie eigene Aufkleber und Buttons und ließen selbst designte T-Shirts drucken. Die Jugendlichen betonen auf diese Weise die Wichtigkeit, sich klar gegen Hass und Homophobie zu positionieren.

Betreut wurde das Projekt von der Respekt-Coaches-Mitarbeiterin Silvia Walter des JMD Bremen (AWO). Mehr zur Entstehung und den Aktionen der Kampagne kann im Artikel des Weser Kurier nachgelesen werden:

Ein Zeitungsartiekl aus dem Weser Kurier vom 08. Juni 2020
Weser Kurier, 08. Juni 2020 © Weser Kurier

Auszeichnung des Deutschen Kinderhilfswerks

Von den mehr als 100 Projekten, die sich für den Deutschen Kinder- und Jugendpreis des Deutschen Kinderhilfswerks beworben haben, schaffte es DWDMIU unter die sechs Nominierten und konnte letztlich zwei Erfolge verzeichnen:

In der Kategorie „Politisches Engagement“ erhielten die Schülerinnen und Schüler aus Bremen den zweiten Platz und damit ein Preisgeld von 3.000 Euro. Zusätzlich erreichte ihr Projekt die meisten Klicks beim Online-Voting um den Europa-Park Junior Club Award, mit dem sie im Rahmen der Preisverleihung des Deutschen Kinderhilfswerks ebenfalls ausgezeichnet wurden.

Text und Bild: Servicebüro Jugendmigrationsdienste