
Unter dem Motto „Adventskalender mit Herz – von Jugendlichen für ihr Quartier“ trafen sich die Jugendlichen mindestens einmal wöchentlich, um die Gestaltung der Adventskalender in die Tat umzusetzen. Zunächst überlegten die Jugendlichen, mit welchen Inhalten die Adventskalender befüllt werden sollen. Hierfür setzten sie sich intensiv mit den Bedürfnissen und Interessen der unterschiedlichen Zielgruppen in den Einrichtungen, die beschenkt werden sollten, auseinander. Bei der anschließenden Gestaltung der Adventskalender kam dann eine Vielzahl von Materialien zum Einsatz wie z.B. Filz, Holz, Geschenkpapier und Tonpapier. Insgesamt entstanden in dem Mikroprojekt drei Adventskalender, die die Jugendlichen an eine Kindertagesstätte, ein Seniorenheim sowie ein Jugendzentrum verschenkten.
Während die Adventskalender für die Kindertagesstätte und das Jugendzentrum mit altersgerechtem Spielzeug, Büchern und Bastelmaterialen befüllt ist, haben sich die Jugendlichen für das Seniorenheim etwas ganz Besonders überlegt: Der Adventskalender erscheint in der Gestalt eines Waldes mit Tannen und Schnee. Jede Tanne enthält eine Advents- oder Weihnachtsgeschichte für Seniorinnen und Senioren und vor allem für Menschen mit Demenz.
Die Freude über die selbst gestalteten Adventskalender ist in allen drei Einrichtungen sehr groß und das Öffnen eines neuen Türchens wird sowohl von den jüngeren als auch den älteren Menschen mit viel Spannung und Vorfreude erwartet. Die Teilnehmenden des Mikroprojektes sind stolz auf das Erreichte und freuen sich über die positive Resonanz aus den sozialen Einrichtungen.
Als Botschaft in dieser schwierigen Zeit haben sie uns Folgendes für die Leserinnen und Leser dieses Artikels mitgegeben: „Für einen Adventskalender ist man nie zu ALT! Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit und ein frohes Weihnachtsfest. Weihnachtliche Grüße an Jung und Alt senden Euch die Jugendlichen aus dem Landkreis Eichsfeld.“
Über JUGEND STÄRKEN im Quartier
Mit JUGEND STÄRKEN im Quartier bündeln das Bundesjugendministerium und das Bundesinnenministerium erstmals Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) in einem gemeinsamen Programm. Der Bund beteiligt sich mit jährlich rund 24,8 Millionen Euro aus dem ESF und 1,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Dadurch wird die kommunale Jugendsozialarbeit vor Ort entscheidend gestärkt. Derzeit werden in knapp 160 Kommunen Projekte umgesetzt.