JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit: Startschuss in Ratingen

Parlamentarischer Staatssekretär Sven Lehmann übergibt Förderbescheid an Harald Filip
Parlamentarischer Staatssekretär Sven Lehmann übergibt den Förderbescheid an Sozialdezernenten Harald Filip

Einen Ausweg bietet das Programm "JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit", das junge Menschen im Alter von 14 bis 26 Jahren in schwierigen Lebenssituationen unterstützt und ihnen Orientierung bietet. Auch in Ratingen gibt es dieses Angebot, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und von der Europäischen Union über den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert wird. Den Förderbescheid für den Projektzeitraum bis Ende 2027 übergab der Parlamentarische Staatssekretär des BMFSFJ, Sven Lehmann, am 9. Dezember persönlich an Jugend- und Sozialdezernent Harald Filip.

Seit 2015 beteiligt sich die Stadt Ratingen erfolgreich an der "JUGEND STÄRKEN"-Bundesinitiative. Das neue Programm ist bereits am 1. August 2022 gestartet. Für den gesamten Projektzeitraum von Mitte 2022 bis Ende 2027 wurden insgesamt rund 390.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds beantragt. "JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit" - kurz: "JUST Best" - unterstützt Kommunen dabei, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zu initiieren, die an der Schwelle zur Selbstständigkeit stehen und besondere Unterstützung benötigen. Dezernent Harald Filip sagt: "Wir möchten erreichen, dass durch das Projekt auch junge Menschen mit schlechteren Startchancen eine stabile Persönlichkeit entwickeln und ein eigenständiges Leben führen können."

Neben der Jugendberufsagentur ist "JUST Best" ein weiterer Baustein im Hilfesystem der Jugendberufshilfe der Stadt Ratingen. Die Jugendberufshilfe koordiniert das Projekt und setzt es in Kooperation mit der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann um. Die bereits bestehenden Projektbausteine (Clearingstelle/Eingangsberatung und Sofortangebot) werden ergänzt durch das Angebot eines Übergangs- und Probewohnens sowie durch eine stärkere Vernetzung mit den lokalen Angeboten der Wohnungslosenhilfe und der Streetwork-Arbeit.

Das Programm "JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit" verfolgt die Ziele, Strukturen und Angebote auf kommunaler Ebene zu schaffen, die junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und beim Übergang in die Selbstständigkeit unterstützen. Es sollen neue Ansätze bei der Hilfe junger Menschen in schwierigen Lebenssituationen entwickelt und innovative, niederschwellig betreute Unterbringungs- und Wohnformen erprobt werden. Hierzu erklärt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesjugendministerium Sven Lehmann: "Mit dem neuen ESF Plus-Programm "JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit" wollen wir jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen wieder ein Zuhause geben, in dem sie sich frei entwickeln und ihren Schritt in die Selbstständigkeit gehen können. Ziel ist es, dass jeder junge Mensch die Chance erhält, ein selbstbestimmtes Leben zu führen."