JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit

ESF Plus-Programm „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“

Seit Mitte 2022 bis Ende 2028 unterstützt das Programm „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ Kommunen dabei, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene an der Schwelle zur Selbstständigkeit mit besonderem Unterstützungsbedarf zu initiieren.  Die örtliche Jugendhilfe steuert und koordiniert das Vorhaben. Sie arbeitet rechtskreisübergreifend mit freien Jugendhilfeträgern, Jobcentern, Agenturen für Arbeit und weiteren Kooperationspartnern zusammen.

Jugendliche bei der selbstständigen Lebensführung und in sichere Wohnverhältnisse begleiten

Die sozialpädagogischen Angebote richten sich an junge Menschen im Alter zwischen 14 bis einschließlich 26 Jahren, die  das Jugendhilfesystem verlassen und /oder keinen bzw. nur einen unzureichenden Zugang zu lokalen oder regional vorhandenen Hilfsangeboten haben. Das betrifft vor allem Jugendliche, die noch nicht zu einer eigenen Lebensführung in der Lage sind und/oder von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind. 

Dazu wählen die Modellkommunen, entsprechend der jeweiligen Bedarfslage vor Ort, aus vier verschiedenen methodischen Bausteinen:

  • Aufsuchende Jugendsozialarbeit (z.B. Street-Work oder Mobile Beratung)
  • Niedrigschwellige Beratung/Clearing (z.B. Anlaufstellen mit Lotsenfunktion, in denen Jugendliche eine Erstberatung erhalten)
  • Case Management (intensive sozialpädagogische Einzelfallarbeit)
  • Erprobung neuer Wohnformen (Schaffung/Erprobung verschiedener – in der Kommune noch nicht vorhandener – Wohnformen für junge Menschen, zum Beispiel: Housing First)

Gemeinsam die Jugend stärken

Für das Programm „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ (JUST BEst, Förderperiode 2022-2027) stellt das Bundesjugendministerium Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) in Höhe von insgesamt bis zu 70 Millionen Euro zur Verfügung.